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Kreativität oder Big Data – Wer entscheidet…

Kreativität oder Big Data – Wer entscheidet…

…über unsere Medienzukunft?

Grimme-Forschungskolleg und Grimme-Institut mit Panel am 22. Oktober 2015 auf den Medientagen München:

Die gesellschaftliche, digitale Transformation ist in vollem Gange. Big Data verändert die Medienbranche. Massenweise fließen Kommunikations-, Verhaltens-, und Konsumdaten zusammen und werden mithilfe mathematisch-statistischer Modelle analysiert. Medien- und IT-Unternehmen setzen Big Data Analysen zum Data Driven Decision Making (DDDM) ein, um betriebswirtschaftliche Prozesse effektiver steuern oder Zielgruppen genauer erfassen und damit erreichen zu können. Streaming-Dienste beispielsweise nutzen Social Media und Big Data Analysen zur Rezipientenforschung und Programmplanung.

Wie tief greifen algorithmisierte Entscheidungsprozesse in das Medienmanagement ein? Wie steuern Medienanbieter die Produktion und Verbreitung ihrer Inhalte über Big Data Analysen? Werden diese Analysen mehr über das zukünftige Medienkonsumverhalten wissen, als die Rezipienten selbst? Übernehmen zukünftig Algorithmen die Rolle der Kreativen – oder bleibt ihre Rolle auch in Zukunft unangetastet?

Die Veranstaltung „Kreativität oder Big Data – Wer entscheidet über unsere Medienzukunft?“ des Grimme-Instituts und des Grimme-Forschungskollegs an der Universität zu Köln stellte die Frage nach den Auswirkungen von Big Data auf Planung und Medienmanagement im Hörfunk und Audio-Bereich. Sie fand statt im Rahmen der Medientage München, am 22.10.2015, in der Zeit von 16.45 bis 17.45 Uhr. Zur Pressemitteilung geht es hier (PDF).

Begrüßung

  • Dr. Frauke Gerlach, Direktorin Grimme-Institut, Geschäftsführerin Grimme-Forschungskolleg

Diskussion

  • Prof. Dr. Claudia Loebbecke, Wissenschaftliche Direktorin Grimme-Forschungskolleg, Professorin für Medien- und Technologiemanagement der Universität zu Köln
  • Boris Lochthofen, RegioCast, Geschäftsführer von RADIO PSR und R.SA
  • Dr. Heinz Sommer, Hörfunkdirektor hr3
  • Stefan Zilch, Geschäftsführer Spotify

Moderation

  • Steffen Grimberg, Leiter Grimme-Preis & Mediendiskurs, Grimme-Institut
Mega-Stars, Micro-Celebrities

Mega-Stars, Micro-Celebrities

Am 20. Oktober 2015 beginnt die Vorlesungsreihe „Mega-Stars, Micro-Celebrities“ an der Universität zu Köln mit internationalen Gastwissenschaftler(inne)n. Unterstützt wird die Reihe durch das Grimme-Forschungskolleg.

Ob es sich um klassische Filmstars handelt, die vom Hollywood-Starsystem mitproduziert wurden, um die alternativen „Superstars“, die Andy Warhol in seiner Factory aufgebaut hat, oder um die „Micro-Celebrities“, die ihre Anhängerschaft dem Internet verdanken: Berühmtheit, unabhängig von ihrer Reichweite, ist (auch) ein Effekt der medialen Bedingungen, unter denen sie entstehen kann. Mit dem Medienwechsel gehen entsprechend radikale Veränderungen in der Beschaffenheit des Celebrity-Status einher: Brachte Warhol seine Prognose einer Demokratisierung von Berühmtheitsansprüchen 1968 noch auf den Slogan „In the future, everyone will be world-famous for 15 minutes“, so lässt sich eine der gegenwärtig verbreiteten Erscheinungsweisen von Prominenz als „famous for 15 followers“ beschreiben.

Die Veranstaltung widmet sich solchen Transformationen von „Celebrity Cultures“ aus einer mediengeschichtlichen Perspektive. Gastwissenschaftler/innen aus unterschiedlichen Disziplinen widmen sich sowohl den historischen Genealogien des Starkults wie aktuellen Facetten von medienvermittelter Öffentlichkeitswirksamkeit.