Für die fünfte Förderrunde (2019) des Grimme-Forschungskollegs an der Universität zu Köln hat die Jury sieben Projekte aus den Einreichungen ausgewählt und folgende Forschungsprojekte bewilligt:
Profession – Organisation – Digitale Medien: Organisationales Handeln in non-formalen Bildungseinrichtungen unter den Vorzeichen der Digitalisierung (Jun.-Prof. Dr. Sandra Hofhues, Prof. Dr. Michael Schemmann, Prof. Dr. Nadia Kutscher, Universität zu Köln (UzK) /Dr. Harald Gapski, Grimme-Institut (GI))
Ringvorlesung: Produktionsforschung zu Film und Fernsehen aus aktueller und historischer Perspektive (Jun.-Prof. Dr. Dennis Göttel, UzK / Aycha Riffi, GI)
Scoring, Social Physics und neue Sozialtechnologien – datengetriebene Gesellschaftssteuerung zwischen China und Silicon Valley. Fachtagung mit Online-Dokumentationsformaten und Vorbereitungstreffen (Dr. Harald Gapski, GI /Prof. Dr. Björn Ahl, Prof. Dr. Stephan Packard, UzK)
Embodied Learning Lab 2 (Prof. Dr. Torsten Meyer, UzK / Wolfgang Zielinski, GI)
Making, Fabbing, Hacking – Neue Formen der Subjektivierung im Kontext postdigitaler Medienkulturen (Jun.-Prof. Dr. Patrick Bettinger, UzK / Wolfgang Zielinski, GI)
Posthumanistische Medienbildung? Bildungstheoretische Positionen nach Anthropozentrismus und Humanismus (Prof. Dr. Manuel Zahn,Jun.-Prof. Dr. Patrick Bettinger, UzK / Dr. Harald Gapski, GI)
digital things. Neue Dinglichkeit seit dem Internet (Vivien Grabowski,Annemarie Hahn, UzK / Monika Elias, GI)
„Es gibt zunehmend Tendenzen, dass gesellschaftliche Gruppen und sogar Staaten den freien Journalismus einschränken“, eröffnet Marita Jacob, Forschungsdekanin der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität zu Köln das Symposium zu „Erfolgreichem digitalen Journalismus“ am 30. November 2018 im Kölner Startplatz. Bei dem Symposium geht es zwar um „Erfolgsbedingungen, Auswirkungen und Finanzierbarkeit“ von Journalismus, vor allem aber um die Relevanz für die Demokratie und für eine funktionierende Gesellschaft, die er hat. Marita Jacob erhofft sich dabei vor allem Hinweise auf neue und innovative Formen, wie sich Journalismus in einer sich digitalisierenden Welt positioniert, um sowohl wirtschaftlich erfolgreich als auch gesellschaftlich relevant sein zu können. Besonders beeindruckt zeigt sich Jacob vom Praxistransfer, der in den diversen Forschungsprojekten der Professur für Medien- und Technologiemanagement stattfindet, und der sich nun in diesem Symposium auch nach außen ausdrücke.
Auf die gerade laufenden und zukünftigen Forschungsprojekte geht auch Christian-Mathias Wellbrock ein, Professor für Medien- und Technologiemanagement an der Universität zu Köln, zuvorderst natürlich auf das vom Grimme-Forschungskolleg geförderte Projekt „Demokratierelevanter digitaler Journalismus“, in dessen Rahmen das Symposium stattfindet. Ganz bewusst handelt es sich um ein interdisziplinäres Symposium, keine reine Journalistenkonferenz: „Wir hoffen, durch den Perspektivwechsel die Blase ein bisschen aufzubrechen“, sagt Wellbrock. Und so wechseln sich im Programm des Symposiums wissenschaftliche mit Beiträgen aus der Praxis ab.