Erste Forschungsergebnisse aus dem Projekt des Grimme-Forschungskollegs „YouTuber-Videos, Peers und politische Orientierung von Jugendlichen“ (2017) sind nun erschienen in „Instagram und YouTube der (Pre-) Teens. Inspiration, Beeinflussung, Teilhabe“, hrsg. von Friederike von Gross und Renate Röllecke in der Schriftenreihe Dieter Baacke Preis Handbuch. Kai-Uwe Hugger et al. untersuchten die medienkritischen Einschätzungen Jugendlicher zu informationsorientierten YouTube-Videos, welche sie nach Glaubwürdigkeit von YouTuber(inne)n im Vergleich zu Massenmedien, Bedeutung von Authentizität und Inszenierung sowie kritische Einschätzung der Kommerzialisierung gruppierten. Einen Ausschnitt der Ergebnisse gibt es im Kapitel „Zwischen Authentizität und Inszenierung“. Zuvor gibt es einen Beitrag von u. a. dem ebenfalls am Forschungsprojekt beteiligten Lars Gräßer vom Grimme-Institut zum Thema beliebte Bewegtbild-Netzwerke und „Medienbildung für die Generation Instagram“.
Projektstart für „PODium“
Am 4. April 2019 startete das vom Grimme-Forschungskolleg geförderte Verbund-Projekt PODium mit einem Auftakttreffen an der Universität zu Köln. In den nächsten zehn Monaten erforschen Professorinnen und Professoren aus Mediendidaktik/Medienpädagogik, Erziehungshilfe und Sozialer Arbeit sowie Erwachsenen-/Weiterbildung der Universität zu Köln zusammen mit dem Grimme-Institut und weiteren Forschungs- und Praxispartnern das Verhältnis von Profession, Organisation und digitalen Medien. Unter den Vorzeichen der Digitalisierung sollen im Projekt Forschungsdesiderata identifiziert, Perspektiven aus der Praxis eingeholt und für die vertiefte Erforschung zweier strukturähnlicher Felder, der Erwachsenenbildung und der Sozialen Arbeit, vorbereitet werden. Entsprechend standen beim Kick-Off-Termin die Perspektiven aller Beteiligten ebenso wie gemeinsame Zielstellungen auf der Tagesordnung. Nächste Schritte sind u. a. die Präzisierung der Forschungsfragen, die Bilanzierung des Forschungsstands, die Erhebung empirischer Daten und deren explorative Auswertung. Mit Förderung des Grimme-Forschungskollegs an der Universität zu Köln trifft sich der Verbund zu unterschiedlichen Projektzeitpunkten in Köln und Marl. Er wird zudem durch mehrere Mitarbeitende über die Laufzeit unterstützt.
Projektbeteiligte der Universität zu Köln:
- Jun.-Prof. Dr. Sandra Hofhues (Mediendidaktik/Medienpädagogik)
- Prof. Dr. Nadia Kutscher (Erziehungshilfe und Soziale Arbeit)
- Prof. Dr. Michael Schemmann (Erwachsenenbildung/Weiterbildung)
Projektbeteiligter am Grimme-Institut:
- Dr. Harald Gapski (Grimme Forschung)
Weitere Beteiligte:
- Prof. Dr. Ursula Unterkofler (Theorien und Methoden der Sozialen Arbeit, Katholische Stiftungshochschule München)
- Dr. Sascha Koch (Bochum)
Foto: Filiz Laura Aksoy, Sascha Koch, Harald Gapski, Michael Schemmann, Nadia Kutscher, Tim Vetter, Sara Kirchhoff, Sandra Hofhues, Christian Helbig (v.l.n.r.)