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Postdigital Landscapes: Publikation erschienen

Postdigital Landscapes: Publikation erschienen

Im Anschluss an den Nachwuchsforschungstag »Postdigitale Kunst und Medienkultur« am 7. Juni 2018 an der Universität zu Köln ist nun der Band „Postdigital Landscapes. Kunst und Medienbildung in der digital vernetzten Welt“ in der Zeitschrift Kunst Medien Bildung (zkmb.de) erschienen.

Herausgegeben wurde die Dokumentation mit Forschungsbeiträgen zu postdigitaler Kunst, Medienkultur und -bildung von Kristin Klein und Willy Noll.

Von dem Konzept der Postdigitalität ausgehend werden in dieser Publikation sowohl exemplarische Phänomene als auch strukturelle Fragen von Kunst und Kultur der Gegenwart genauer in den Blick genommen. An ihnen lassen sich, so die These, digitale Transformationsprozesse beispielhaft beschreiben und reflektieren. Postdigital Landscapes, wie sie hier verstanden werden, umfassen dabei geografische Netzwerke und materielle Infrastrukturen genauso wie gouvernementale Strukturen, Einstellungen und Verhaltensweisen. Sie konstituieren sich durch hybride Praxen, Akteur*innen und Räume sowie in Verschränkung von digitalen Technologien, Mensch, Natur und Kultur in ihren ambivalenten Relationen zu- und untereinander.

Die Publikation ist kostenfrei verfügbar als PDF unter:

http://zkmb.de/wp-content/uploads/2019/10/Postdigital-Landscapes.pdf

sowie als Web-Version unter:

http://zkmb.de/sammlung/postdigital-landscapes/

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Cover-Bild: Nodes, 2019, von Santa France aus ihrer Soloshow Safeporting

Super-Scoring? Soziale Steuerung mit Punkten

Super-Scoring? Soziale Steuerung mit Punkten

Mit etwa 120 Teilnehmenden aus 7 Ländern fand am 11. Oktober 2019 die internationale und interdisziplinäre Fachtagung „Super-Scoring? Datengetriebene Sozialtechnologien in China und westlichen Demokratien als neue Bildungsherausforderung“ in Köln statt. Die hochkarätigen Referent(inn)en aus China, USA, Großbritannien und Deutschland erörterten politische, rechtliche, ethische und pädagogische Aspekte neue gesellschaftlicher Steuerungsmechanismen mithilfe algorithmisch erzeugter Punktesysteme.

Die Fachtagung hinterfragt das weltweit beobachtbare Klassifizieren und Bewerten von Menschen mithilfe von Punktesystemen auf Grundlage von zusammengeführten, digitalen Daten aus allen Lebensbereichen. Neben aktuellen Konzepte und konkreten (Super-)Scoring-Verfahren in China und den westlichen Demokratien geht es um ihre gesellschaftspolitischen Auswirkungen und ethischen Implikationen. Einige Positionen wurden in Form von Speaker’s Essays für die Fachtagung verschriftlicht und publiziert. Ziel ist es, Bedarfe und Handlungsempfehlungen für die Bildung zu erarbeiten.

Die Fachtagung bildete den Abschluss eines Vorbereitungsprojekts mit Expertinnen und Experten in Berlin (Humboldt Universität, Max Planck Institut, MERICS) und Zürich (ETH) zu den gesellschaftspolitischen Folgen dieser Entwicklung. Außerdem beantworteten im Vorfeld der Fachtagung Expertinnen und Experten sieben Fragen zum Thema „Superscoring“. Die Antworten finden sich unter: www.superscoring.de/category/interview/

Die Fachtagung wurde durch das Grimme-Institut (Grimme Forschung unter Leitung von Dr. Harald Gapski), Prof. Dr. Björn Ahl (China Studien) und Prof. Dr. Stephan Packard (Medienkulturen) von der Universität zu Köln in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung organisiert. Gefördert wird das Projekt vom Grimme-Forschungskolleg an der Universität zu Köln und der Bundeszentrale für politische Bildung.

Die Ergebnisse dieser Fachtagung werden in Workshops und Konferenzen, u.a. auf den Bonner Gesprächen 2020 der Bundeszentrale für politische Bildung bpb, verwendet und zur Bearbeitung bildungspraktischer und bildungspolitischer Folgen weiterentwickelt, vgl. www.superscoring.de.