Formen der Subjektivierung im Kontext postdigitaler Medienkulturen
Jun.-Prof. Dr. Patrick Bettinger (Universität zu Köln), Wolfgang Zielinski (Grimme-Institut)
Laufzeit: Januar 2020 bis Dezember 2020
Im Vorgängerprojekt „Making, Fabbing, Hacking. Neue Formen der Subjektivierung im Kontext postdigitaler Medienkulturen“ (Förderperiode 2019) wurde deutlich, dass es für die gelingende Zusammenarbeit von Makerspaces und Bildungseinrichtungen neben einer sorgfältigen Analyse der materiell-diskursiven Praktiken des „Making“ sowohl eine differenzierte theoretischer Grundlage braucht als auch weitere – insbesondere entwicklungsorientierte – Forschung. Das Projekt „Making, Fabbing, Hacking II“ griff dieses Desiderat auf und zielte auf die Vorbereitung eines interdisziplinär ausgerichteten Verbundforschungsprojektes ab, bei dem die empirisch fundierte Entwicklung und Evaluation von Kriterien zur Gestaltung der Zusammenarbeit von Makerspaces und Bildungseinrichtungen im Vordergrund stehen sollte.
Das Folgeprojekt „Making, Fabbing, Hacking II“ vertiefte den Aspekt des Theorie-Praxis-Transfers, indem Vorarbeiten für die Beantragung eines größeren Verbundforschungsprojektes geleistet wurden. Das Konsortium des avisierten Verbundvorhabens sollte sich aus Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen (Medienpädagogik / Erziehungswissenschaft, Informatik, Kommunikationswissenschaft) sowie Multiplikator*innen (Grimme Medienbildung) und Bildungsträgern (Volkshochschulen und Bibliotheken in NRW) zusammensetzen, zu denen bereits erste verbindlichere Kontakte aufgebaut wurden. In der Folge wurden sowohl die koordinatorischen und administrativen als auch inhaltlichen Vorarbeiten geleistet, um ein solches Verbundprojekt im Rahmen einer größeren Drittmittelförderlinie zu lancieren. Dazu wurden die im Projekt „Making, Fabbing, Hacking“ identifizierten Ansatzpunkte als Grundlage zur Erarbeitung von Gestaltungsprinzipien für die Kooperation von Bildungseinrichtungen und Makerspaces herangezogen.
Ergebnisse
Am 27. August 2020 fand ein (aufgrund des Pandemiegeschehens) virtueller Workshop mit verschiedenen Projektpartner*innen statt, um mögliche Projektziele, Umsetzungsformen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen den Projektpartner*innen zu diskutieren. Die Teil- und Zwischenergebnisse flossen in den Workshop „Bildungspotenziale von Makerspaces“ ein, der am 28. September 2020 im Rahmen des durch die Grimme Medienbildung ausgerichteten „Tag der Medienkompetenz im Landtag NRW (TdM2020)“ stattfand. Der Workshop ist unter www.tdm.nrw/ausstellung-grimme-medienbildung dokumentiert.
Des Weiteren entstand ein Fachbeitrag für die Zeitschrift „medienimpulse“ (Bettinger, P., Draheim, S., & Weinrebe, P. (2020). Critical Making? Praktiken in Makerspaces zwischen Widerständigkeit und Affirmation. Medienimpulse, 58(4), 34 Seiten. doi.org/10.21243/mi-04-20-20).
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