Politischer Einfluss von YouTubern

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07.06.2018
Politischer Einfluss von YouTubern

YouTuber wie LeFloid oder MrWissen2go befassen sich in ihren Videos mit Nachrichten, politischen und gesellschaftliche Themen. Beeinflussen sie damit Jugendliche und junge Erwachsene in ihrer politischen Meinung? Gehen Jugendliche medienkritisch mit YouTube-Videos um? Wie beurteilen sie Objektivität in Nachrichten?

Zu diesen und anderen Fragen forschen u. a. Lars Gräßer vom Grimme-Institut, Prof. Dr. Kai Hugger und Jun.-Prof. Dr. Dr. habil. Kai Kaspar von der Universität zu Köln in dem Projekt „YouTuber-Videos, Peers und politische Orientierung von Jugendlichen“. Teilergebnisse stellten Prof. Dr. Kai Uwe Hugger, Christian Noll und Lea Braun von der Universität zu Köln in einem Impuls mit dem Titel „Influencer-Videos und politische Orientierungen von Jugendlichen“ auf dem NRW-Fachtag 2018 der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) vor. Der Fachtag fand statt am 7. Juni 2018 in der Stadtbibliothek Bielefeld zum Thema „Influencer or influenced? Kinder und Jugendliche in sozialen Netzen zwischen Konsum, Politik und Kultur“. Die Präsentation findet sich hier auf der GMK-Internetseite.

Auf der Tagung befragte der WDR Prof. Dr. Kai Uwe Hugger zum Thema „Youtube: Wie Jugendliche Nachrichten konsumieren“. Hugger erklärte, dass Jugendliche sehr pragmatisch seien und Nachrichten der etablierten Medien sähen, wenn sie sachliche Informationen haben wollten. Sobald „sie aber eine echte Meinung hören wollen, dann schauen sie sich ein Youtube-Video von einem Influencer an“. Problematisch sei es, dass vielen Jugendlichen nicht auffalle, dass sie bei der Nutzung von Algorithmen gesteuert würden und sie Vorschläge von YouTube nicht hinterfragten. Hier sei Medienkompetenz gefragt. Das Interview ist hier nachzulesen.

Mehr zu „YouTuber-Videos, Peers und politische Orientierung von Jugendlichen“ findet sich auf der Projektseite.

Foto: gmk-kukuk